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GEGEN
DEN
STROM
PASOLINI
BERG
HRDLICKA
Viele Gedichte und Gedanken Pier Paolo Pasolinis (1922- 1975) beklagen das Verschwinden der bäuerlichen Welt mit ihren regionalen Besonderheiten, die PPP in Friaul erlebt hatte und aus der er mit 27 Jahren vertrieben wurde – das Verschwinden einer ursprünglichen bäuerlichen Welt musste auch Werner Berg in 50 Jahren seines Schaffens konstatieren, nachdem er sich mit 27 Jahren als Maler für ein archaisches Bauernleben im slowenisch geprägten Unterkärnten entschieden hatte.
Seinen Werken sind Filmbilder Pier Paolo Pasolinis gegenübergestellt, die Analogien in Bildaufbau und Bildkomposition dieser beiden Künstler zeigen, die sich zeitlebens nicht kannten. Texttafeln mit Zitaten und Gedichten Pier Paolo Pasolinis und Texten Werner Bergs bekräftigen deren Absage an Wohlstandshörigkeit und Fortschrittsgläubigkeit. Beide können als Propheten von Veränderungen gesehen werden, die heute die Welt bedrohen.
Über 40 Radierungen vom Alfred Hrdlicka (1928-2009) zeigen die Auseinandersetzung mit Paolinis Homosexualität und die Erschütterung über dessen Ermordung eindrucksvoll und oft verstörend auf.