"Phantastische Landschaft" - 1920

Phantastische Landschaft
HEINRICH TISCHLER (Cosel 1892 - 1938 Breslau/Buchenwald)

signiert, datiert
Öl auf Leinwand, 74 x 130 cm

Schroffe Felsen und steile Klippen begrenzen das Ufer eines breiten Flusses. Dabei bettet ein mittelalterliches Dorf in tropisch erscheinende Vegetation ein. Die menschenleere Landschaft hält der Künstler als Panorama fest und nähert sich einer romantischen Landschaftsauffassung, welche die Natur als Erlebnisraum begreift.

Der jüdische Maler, Graphiker und Architekt Heinrich Tischler, Schüler des Architekten Hans Poelzig und Student an der Breslauer Akademie, Freundschaft mit Otto Müller, erhält schon 1933 Ausstellungs- und Malverbot, wird später verhaftet und kommt 1938 ins KZ Buchenwald.

1920 Mitglied des Künstlerbundes Schlesien. Ausstellungsbeteiligungen in Breslau und Berlin. 1925 Leitung einer Malschule in Breslau gemeinsam mit Isidor Aschheim. Tätig auch als Architekt, Entwürfe für den Umbau und die Ausstattung von Kaufhäusern (Kaufhaus Petersdorff von Erich Mendelsohn)

Arbeiten des Künstlers sehr selten.


Literatur:
Rainer Zimmermann "Expressiver Realismus" - Maler der verschollenen Generation, München 1994
Von Otto Müller bis Oskar Schlemmer "Künstler der Breslauer Akademie" - Experiment, Erfahrung, Erinnerung; Staatliches Museum Schwerin 2002

 

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